IHRE FINANZÄMTER des Landes Nordrhein-Westfalen

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IHRE FINANZÄMTER des Landes Nordrhein-Westfalen

Minister der Finanzen Dr. Marcus Optendrenk begrüßt die Einigung ausdrücklich: „Die Entscheidung, Grenzpendler steuerlich nicht zu benachteiligen, wenn sie gelegentlich im Homeoffice arbeiten, ist überfällig – und ein starkes Signal für ein Europa der kurzen Wege. Wir haben uns als Landesregierung immer dafür eingesetzt, dass moderne Arbeitsmodelle nicht an veralteten Steuerregeln scheitern. Die jetzt vereinbarte 34-Tage-Regelung ist ein wichtiger Schritt, dem weitere folgen müssen.“

Europaminister Nathanael Liminski ordnet die Einigung in einen größeren Zusammenhang ein: „Wer in der Grenzregion lebt und arbeitet, soll sich frei bewegen können – im Alltag, auf dem Arbeitsweg, aber auch im Homeoffice. Die neue Regelung ist ein wichtiger Baustein für einen gemeinsamen Arbeitsmarkt ohne unnötige Hindernisse. Gerade in meinen Gesprächen mit den Euregios zeigt sich, wie wichtig grenzüberschreitende Mobilität und faire Rahmenbedingungen sind. Nordrhein-Westfalen bleibt treibende Kraft für mehr Zusammenarbeit in Europa – ganz konkret und bürgernah.“

In den Hochphasen der Corona-Pandemie gab es befristete Übergangsregelungen, die den grenzüberschreitend Beschäftigten das Arbeiten im Homeoffice erleichtert haben. Mit deren Auslaufen im Sommer 2022 war eine Rückkehr zu bürokratisch aufwändigen Regelungen verbunden, die insbesondere für viele Beschäftigte aus Nordrhein-Westfalen erhebliche Unsicherheiten bedeuteten – etwa in den Kreisen Heinsberg, Kleve oder der Stadt Aachen.

Nordrhein-Westfalen hatte frühzeitig auf Bundesebene auf die Probleme hingewiesen. Minister der Finanzen Dr. Optendrenk und Europaminister Liminski hatten sich gemeinsam mit Nachdruck dafür eingesetzt, dass auf deutscher Seite wieder eine einfache und gerechte Lösung geschaffen wird, die der heutigen Arbeitsrealität Rechnung trägt.

Die nun angekündigte Änderung sieht vor, dass bis zu 34 Tage Homeoffice pro Jahr steuerlich so behandelt werden, als wären sie im Tätigkeitsstaat – also z. B. in den Niederlanden – erbracht worden. Damit entfällt für diese Tage eine doppelte Aufteilung des Einkommens zwischen den Staaten, was den administrativen Aufwand für die Betroffenen deutlich reduziert.

Die neuen Regeln müssen noch von den jeweiligen nationalen Parlamenten bestätigt werden. Nordrhein-Westfalen setzt sich dafür ein, dass diese Zustimmung zügig erfolgt – und dass die Gespräche über weitergehende Lösungen fortgesetzt werden. Denn für viele Pendlerinnen und Pendler, die regelmäßig ein bis zwei Tage pro Woche im Homeoffice arbeiten, bleibt die 34-Tage-Regelung ein Kompromiss.

„Unser Ziel ist und bleibt eine faire und einfache Besteuerung, die den Menschen in der Grenzregion echte Planungssicherheit gibt – nicht nur für heute, sondern auch für morgen“, betonen die Minister Dr. Optendrenk und Liminski.