Staatssekretär Dr. Günnewig besucht das Finanzamt Coesfeld
Staatssekretär Dr. Günnewig besucht das Finanzamt Coesfeld
Die politische Sommerpause nutzt Dr. Dirk Günnewig, Staatssekretär im Ministerium der Finanzen des Landes Nordrhein-Westfalen, für eine Tour, um sich in den Finanzämtern über die Arbeit, Herausforderungen und Ideen auszutauschen. So auch im Finanzamt Coesfeld. „Die Finanzverwaltung für Nordrhein-Westfalen ist eine große Familie“, erklärt Dr. Günnewig bei seinen Besuchen: „Auch, wenn es mal herausfordernd wird, halten wir zusammen und unterstützen uns im Team. Dafür bin ich hier und freue mich über den guten Austausch.“
Klaus Werschmöller, Vorsteher des Finanzamts Coesfeld betonte, dass die Themen Digitalisierung und Personalgewinnung inzwischen untrennbar miteinander verbunden sind, denn Flexibilität wird von vielen Bewerberinnen und Bewerbern geschätzt und ist auch immer mehr gefordert. Neben dem bewährten Homeoffice und den Online-Meetings ist auch das Lernen und Lehren, beispielsweise im Fortbildungsbereich, vielfach online möglich.
Aktuell werden 30 Personen im Finanzamt Coesfeld bei Ihrem Studium oder Ihrer Ausbildung zum Steuerprofi begleitet. Kurz vor Beginn des Ausbildungsstarts 2024 und zur Eröffnung des Bewerberportals für angehende Nachwuchskräfte ab 2025 ist das Thema Nachwuchsgewinnung für den Coesfelder Finanzamtschef Klaus Werschmöller sehr wichtig. Die Finanzverwaltung kann besonders mit Flexibilität, Familienfreundlichkeit und einem sicheren Arbeitsplatz bei den Bewerberinnen und Bewerbern punkten, aber steht auch im Wettbewerb um die besten Köpfe im Land.
Die nordrhein-westfälische Finanzverwaltung setzt bereits seit Jahren auf digitale Lern- und Arbeitsumgebungen. Die Auszubildenden und Studierenden werden dabei hervorragend unterstützt. In den organisierten Präsenzvorlesungen wird das steuerrechtliche Wissen anschaulich vermittelt. Bereits zum Start ihrer zweijährigen Ausbildung bzw. ihres dreijährigen Studiums erhalten sie zudem Tablets, die den flexiblen Zugang zu den begleitenden digitalen Lernangeboten ermöglichen. Außerdem gibt es während der gesamten Ausbildungs- und Studienzeit vom ersten Tag bis zu 1.555 Euro im Monat. „Wir bieten eine hervorragende Ausbildung, an einer hochmodernen Ausbildungsstätte, und ein bundesweit sehr angesehenes Studium im Wasserschloss von Nordkirchen an. Der französische Charme des historischen Baus und seine einzigartige Landschaft trifft hier auf moderne Lernbedingungen für die Studierenden“, sagt Werschmöller.
Staatssekretär Dr. Günnewig kennt die aktuellen Erfordernisse und erklärt: „Die Finanzverwaltung hat viele neue Wege gefunden und erprobt, um für unser attraktives Arbeitsumfeld zu werben. Wir werben zum Beispiel über Social Media, im Computerspiel Fifa oder auch auf der Gaming-Plattform Twitch. Eine Bewerbung für den nächsten Studien- und Ausbildungsjahrgang ab September 2025 ist bereits heute über die Website www.ausbildung-im-finanzamt.de möglich.“
Nach dem Studium oder der Ausbildung gibt es viele Möglichkeiten sich weiterzuentwickeln. Beispielsweise durch die Talentförderungen, oder die Möglichkeiten als Dozent oder Programmiererin für die Finanzverwaltung zu arbeiten.
Einen weiteren Schwerpunkt setzt die Finanzverwaltung des Landes auch bei der Förderung des Ehrenamts: Alle Finanzämter haben zum Jahresbeginn im Auftrag des Ministeriums feste Ansprechpersonen für engagierte Menschen aus gemeinnützigen Vereinen benannt. „Das Ehrenamt ist eine tragende Säule unseres gesellschaftlichen Zusammenhalts. In Nordrhein-Westfalen setzen sich rund sechs Millionen Menschen freiwillig in Verbänden, Vereinen oder Netzwerken ein, sie fördern Heimat, Kultur und Sport. Die Förderung dieses Engagements ist uns ein Anliegen“, erklärt Staatssekretär Dr. Günnewig. „Der direkte Draht ins Finanzamt soll engagierte Bürgerinnen und Bürger von der Suche nach dem richtigen Ansprechpartner entlasten und dafür sorgen, dass sie schnell und einfach Hilfe bei ihren Fragen erhalten.“ Dabei können die Ansprechpersonen keine steuerliche oder rechtliche Beratung anbieten, aber sie klären auf über Rechte und Pflichten rund um das Besteuerungsverfahren – zum Beispiel in Bezug auf Dokumentationspflichten für Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler.
Den Auftrag aus dem Ministerium brauchte es in Coesfeld aber gar nicht: Mit Janette Broszeit hatte das Finanzamt bereits vorher eine feste Ansprechperson für Engagierte. „Sich für die Gemeinschaft einzusetzen, gehört für viele Menschen hier in der Region dazu. Wir sind froh, dass wir sie dabei unterstützen können, indem wir bürokratische Hürden so weit wie möglich abbauen“, erklärt Werschmöller. Die Servicehotline ist von Montag bis Donnerstag zwischen 8 und 18 Uhr sowie Freitag zwischen 8 und 16 Uhr unter Telefon 0211 1655-1655 erreichbar. „Ich bin beeindruckt, dass die Ehrenamtsförderung in Coesfeld bereits Tradition hat“, lobte Dr. Günnewig bei seinem Besuch. „Engagiert fürs Engagement: Das ist vorbildlich auch innerhalb unserer Finanzverwaltung!“
Seine Tour durch verschiedene Finanzämter im Land und den Austausch mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Finanzämtern wird Staatssekretär Dr. Günnewig fortsetzen: „Der Austausch vor Ort und die vielen Eindrücke aus erster Hand sind mir wichtig. Es ist beachtlich, mit welcher Begeisterung und Motivation die Kolleginnen und Kollegen im Finanzamt Coesfeld tagtäglich an die anstehenden, neuen Aufgaben rangehen und sich dem Wandel stellen. Hier sieht man auch, wie wichtig Zusammenhalt und Teamgeist für gute Arbeit sind.“